Donnerstag
06.02.2020, 15.00 Uhr
Ort: HATiKVA e.V., Pulsnitzer Straße 10
Erinnern inklusiv
Workshop
Geschichte und der Umgang mit der Geschichte sind für alle
Menschen von Bedeutung ist. Sie haben ein Recht darauf haben.
Diese Erkenntnis setzt sich im Bewusstsein der Akteur_nnen von
Erinnerungsarbeit und Gedenkstättenpädagogik durch. Es gibt auch
in Sachsen eine Reihe von Projekten, die sich damit befassen,
wie beispielsweise Führungen in leichter Sprache erarbeitet werden,
wie andere methodische Zugänge etabliert werden können.
Während des Workshops werden aktuelle Beispielen vorgestellt und
unterschiedliche Methoden diskutiert.
Anmeldung erforderlich unter info@hatikva.de mit einem kurzen statement zu
eigenen Projekt.
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Sonntag
09.02.2020, 13.00 Uhr
Ort: Bahnhof Dresden-Neustadt
Erinnerung an die Deportationen jüdischer Dresdnerinnen
und Dresdner
Der Güterbahnhof Dresden-Neustadt war 1942 bis 1944 Ausgangspunkt oder
Zwischenstation für viele Deportationen jüdischer Frauen,
Männern und Kindern mit Zügen der Deutschen Reichsbahn in
die Ghettos und Vernichtungslager. Die Gedenktafel am
Neustädter Bahnhof erinnert daran. Sie wurde am
27. Januar 2001 vom damaligen Oberbürgermeister
Herbert Wagner enthüllt. Die Inschrift lautet: „Im
Nationalsozialismus war der Güterbahnhof Dresden-Neustadt
Ausgangspunkt oder Zwischenstation für viele Deportationen
von jüdischen Frauen, Männern und Kindern. Im Oktober 1938
begann hier die Abschiebung von 724 Dresdner Juden nach
Polen. Mit Zügen der Deutschen Reichsbahn erfolgte zwischen
1942 und 1944 ein großer Teil der Transporte in die Gettos Riga
und Theresienstadt, in das Vernichtungslager Auschwitz-
Birkenau sowie in andere Konzentrationslager“. Nun wird dort,
an der Erinnerungstafel am rechten Haupteingang, jährlich an
die Deportationen erinnert, damit dieser Teil der Geschichte
Dresdens nicht vergessen wird.
Kommen Sie dazu!
Veranstaltung des Ev.-Luth. Kirchspieles Dresden-Neustadt und der
Gesellschaft für Christlich-Jüdisches Zusammenarbeit Dresden e.V.
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Donnerstag
13.02.2020,11.00 Uhr
Sporergasse 10
Gedenkveranstaltung zum 13. Februar
Viele Bewohner des sogenannten „Judenhaus“ in der
damaligen Sporergasse 2 wurden 1942 in Lager Heller-
berg und von dort aus nach Auschwitz deportiert.
Einzelne Familien mit nichtjüdischen Mitgliedern ent-
gingen damals noch der Ermordung und wohnten 1945
eng zusammengedrängt im „Judenhaus“. Nach
heutiger Kenntnis sind diese Menschen am
13. Februar 1945 umgekommen.
Mit Unterstützung der Landeshauptstadt Dresden.
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Sonntag
23.02.2020,14.00 Uhr
Neue Synagoge Dresden, Hasenberg 1
Eintritt: frei, Spenden sind willkommen
Mein Haus sei ein Haus der Andacht allen Völkern
So lautet die Übersetzung der hebräischen Inschrift über dem
Eingang der Neuen Synagoge Dresden. Sie wurde
am 9. November 2001 geweiht. Bis zur Zerstörung
des Areals der von Gottfried Semper zwischen
1838 und 1840 errichteten Synagoge konnte man
diese Zeilen schon einmal auf dem
Synagogengelände lesen.
Heute erinnern die Inschrift und der Davidstern
über der Eingangstür der Neuen Synagoge an die
wechselvolle, aber auch tragische Geschichte der
Dresdner Jüdischen Gemeinde.
Vergangenheit und Gegenwart der Dresdner
Synagoge stehen deshalb im Mittelpunkt der Führung durch das Gotteshaus, die von
Mitgliedern der jüdischen Gemeinde geleitet wird. Darüberhinaus werden auch
Fragen zur Architektur dieses modernen und preisgekrönten Baus sowie zur Be-
deutung einer Synagoge für den jüdischen Gottesdienst Inhalte des Rundgangs sein.
Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit
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Donnerstag
27.02.2020,19.00 Uhr
Café Dreikönigskirche, Hauptstraße 23
Gott wohnt im Wedding
Lesung mit Regina Scheer
Alle sind sie untereinander und schicksalhaft mit dem ehemals roten Wedding
verbunden, diesem ärmlichen Stadtteil in Berlin. Mit dem
heruntergekommenen Haus dort in der Utrechter Straße.
Leo, der nach 70 Jahren aus Israel nach Deutschland zurück-
kehrt, obwohl er das eigentlich nie wollte. Seine Enkelin Nira,
die Amir liebt, der in Berlin einen Falafel-Imbiss eröffnet hat.
Laila, die gar nicht weiß, dass ihre Sinti-Familie hier einst
gewohnt hat.
Und schließlich die alte Gertrud, die Leo und seinen Freund Manfred 1944 in ihrem
Versteck auf dem Dachboden entdeckt, aber nicht verraten hat.
Im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit
Gemeinsam mit dem Haus der Kirche
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