Die Anfragen zu Bildungsveranstaltungen für das Schuljahr 2024/25 sind ab 05.08.2024 nur per E-Mail: liehm@hatikva.de möglich. Bitte unbedingt das Anmeldeformular dafür benutzen! ________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ Donnerstag 26.09.2024, 19.30 Uhr Katholische Akademie, Schloßstraße 24 Eintritt: Spende Jüdisches Leben in Sachsen Vortrag Dr. Nora Goldenbogen Perspektiven aus Vergangenheit und Gegenwart Jüdisches Leben in Sachsen hat eine fast 1000-jährige, sehr wechselvolle und teilweise tragische Geschichte. Manche ihrer historischen Spuren sind nur noch marginal, andere wiederum bis heute gut sichtbar. Nach dem Ende der national- sozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland wagten die wenigen jüdischen Überlebenden der Schoah hier einen Neubeginn. Heute ist jüdisches Leben in Sachsen - zumindestens in den drei Großstädten Dresden, Leipzig und Chemnitz - in seiner Vielfalt und Lebendigkeit wieder deutlich sichtbar. Veranstaltung von Freundeskreis Dresdner Synagoge e.V. und HATiKVA e.V. _______________________________________________________________________ Archiv Kalenderblätter 2023 Archiv Kalenderblätter 2024 ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________
„Seit ich weiß, dass Du lebst“. Dieser Satz prägte, sprachlich variiert, vielfach den Briefwechsel meiner Eltern zwischen Juni und November 1946. Damals lebten sie tausende Kilometer getrennt voneinander und hatten gerade erst erfahren, dass alle beide überlebt hatten. Kennengelernt hatten sie einander 1934 im Pariser Exil – Vater, ein deutscher politischer Emigrant, und Mutter, eine rumänische Jüdin, die in Frankreich neu anfangen wollte. Ihre Ende September 1935 in Bukarest geschlossene Ehe galt als „Rassenschande“ und konnte als Verbrechen geahndet werden. Aufgrund einer Denunziation gerieten sie ins Visier der Gestapo in der Deutschen Gesandtschaft in Bukarest. Der nationalsozialistische Verfolgungsapparat begann zu arbeiten. Sie wurden getrennt. Erst Ende 1946 trafen sie einander in Dresden wieder.
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