Die Anfragen zu Bildungsveranstaltungen sind nur per E-Mail: liehm@hatikva.de möglich. Bitte unbedingt das Anmeldeformular dafür benutzen! ________________________________________________________________ Sonntag 23.11.2025, 14.00 Uhr Treff 1: 14 Uhr, Neuer Israelitische Friedhof, Fiedlerstr. 3 Treff 2: 16 Uhr, Seelsorgezentrum im Universitätsklinikum Dresden, Fetscherstr. 74 Eintritt: frei (Anmeldung empfohlen unter: anmeldung@hatikva.de) „Hinter dem Dunkel wartet das Licht“ Begegnung mit der Schriftstellerin Anna Joachimsthal-Schwabe Anna Schwabe (1892-1937) stammte aus einer Kaufmannsfamilie in Varel nahe Wilhelmshaven. 1913 heiratete sie den Kaufmann Hans Joachimsthal und zog zu ihm nach Dresden. In einem „Literarischen Salon“ bot sie jungen Künstlern die Möglichkeit, sich öffent- lich vorzustellen. Auch sie selbst schrieb berührende Gedichte von tiefer Spiritualität. Auf einem Rundgang über den Neuen Israelitischen Friedhof stellen wir die Biografien verschiedener jüdischer Künstler vor. Anschließend erwartet uns 16 Uhr ein heißer Tee und die künstlerische Begegnung mit Anna Joachimsthal-Schwabe im Seelsorgezentrum des Universitätsklinikums Dresden. Für die musikalische Begleitung der Veranstaltung sorgen Annett Otto und Gennadiy Nepomnischi. Veranstaltet von: HATiKVA e.V.; Seelsorgezentrum des Universitätsklinikums Dresden, Friedrich-Ebert-Stiftung. ________________________________________________________________________ Donnerstag 04.12.2025, 18.00 Uhr Goethe-Institut Dresden, Königsbrücker Str. 84 Eintritt: 5,00 € (Anmeldung empfohlen unter: anmeldung@hatikva.de) „Es wird mir furchtbar schwer, die geliebte Stadt zu verlassen“ der Goethe-Forscher Julius Wahle Vortrag von Dr. Heike Liebsch Rezitation von Alexander Estis Ein dunkler Grabstein auf dem Neuen Israelitischen Friedhof erinnert an Julius Wahle. Selbstbewusst steht darauf: „VORMALS DIREKTOR DES GOETHE-U. SCHILLER- ARCHIVS IN WEIMAR“. Diese Inschrift ist von besonderer Brisanz, denn zum Zeitpunkt seines Todes 1940 sollte die Erinnerung an das Wirken eines bekennenden Juden für die deutsche Klassik ausgelöscht werden. Ab 1886 war er einer der wichtigsten Mitarbeiter des Goethe-u. Schiller- Archivs. 1920 wurde er mit der Führung der Direktorial- geschäfte des Archives betraut. Offiziell aber wurde er in das Amt nie eingesetzt, was sehr wahrscheinlich mit seiner jüdischen Herkunft zu tun hatte. So wie seine Vertreibung aus Weimar nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten. Wir laden ein zu einer künstlerischen Wiederentdeckung dieses bemerkenswerten Verehrers der deutschen Klassik. Musikalisch begleitet wird das Programm durch Annett Otto und Gennadiy Nepomnischi. Veranstaltet von: HATiKVA e.V. & Goethe-Institut Dresden ________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Archiv Kalenderblätter 2023 Archiv Kalenderblätter 2024 Archiv Kalenderblätter 2025 ________________________________________________________________________________
„Seit ich weiß, dass Du lebst“. Dieser Satz prägte, sprachlich variiert, vielfach den Briefwechsel meiner Eltern zwischen Juni und November 1946. Damals lebten sie tausende Kilometer getrennt voneinander und hatten gerade erst erfahren, dass alle beide überlebt hatten. Kennengelernt hatten sie einander 1934 im Pariser Exil – Vater, ein deutscher politischer Emigrant, und Mutter, eine rumänische Jüdin, die in Frankreich neu anfangen wollte. Ihre Ende September 1935 in Bukarest geschlossene Ehe galt als „Rassenschande“ und konnte als Verbrechen geahndet werden. Aufgrund einer Denunziation gerieten sie ins Visier der Gestapo in der Deutschen Gesandtschaft in Bukarest. Der nationalsozialistische Verfolgungsapparat begann zu arbeiten. Sie wurden getrennt. Erst Ende 1946 trafen sie einander in Dresden wieder.
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